Mit digitalen Baustellenprozessen gemeinsam von Daten zu Wissen - Datenaufnahme im Mühlbergtunnel

23.05.2024

©iStockphoto/Lightcome 

In einer zweiteiligen Serie geben wir Einblicke in das Pilotprojekt Mühlbergtunnel, in dem wir gemeinsam mit unseren Kollegen der HOCHTIEF Infrastructure Niederlassung Südwest in Frankfurt erfolgreich Baustellenprozesse digitalisiert haben. Im diesem ersten Teil stellen wir das Projekt vor und erklären, wie die Datenerfassung und –vernetzung funktioniert.

Der Mühlbergtunnel ist ein 400m langer Tunnel, der seit dem Jahr 2022 in der Nähe von Kaiserslautern gebaut wird. Der Tunnel wird in bergmännischer Bauweise mit einem klassischen NÖT-Vortrieb (Neue Österreichische Tunnelbaumethode) hergestellt. Das bedeutet, dass der Tunnelausbruch im Bohr- und Sprengvortrieb mit einer Sicherung durch eine Spritzbetonaußenschale hergestellt wird.

Das Projekt ist in Bezug auf BIM ein besonderes Projekt, da hier einige BIM-Anwendungsfälle erstmalig im Tunnelbau eingesetzt werden, um die Potenziale der BIM-Methodik speziell für den Tunnelbau zu nutzen.

Wir unterstützen die Kollegen vor Ort bei der Digitalisierung von Baustellenprozessen. Dabei liegt der Fokus auf der Digitalisierung von bestehenden Baustellenprozessen. Die Prozesse beginnen bei der Datenerfassung mit mobilen Endgeräten und enden bei der Nutzung der ausgewerteten Informationen zur Optimierung der Geschäftsprozesse. In diesem Projekt setzen wir die digitale Zustandserfassung, das digitale Bautagebuch und die Qualitätssicherung mit digital erfassten Baustellenbegehungen ein.

Die Dokumentation des Tunnelvortriebs erfolgt mittels mobil erfasster Daten in einem speziellen digitalen Formular. Die einzelnen Arbeitsschritte des Vor-triebs, die sogenannten Abschläge sowie die verwendeten Materialien und Geräte werden dabei detailliert dokumentiert. Diese Daten werden dann in mehreren Schritten ausgelesen, vernetzt, ausgewertet und zum Beispiel direkt für die Abrechnung genutzt.

Damit die Daten ausgewertet werden können, erfolgt eine Datenvernetzung auf Basis der Geschäftsprozesse unter Umsetzung der Projektdatenstruktur (PDS). Dazu haben wir bereits in einem frühen Projektstadium sinnvolle Verknüpfungen zwischen den gesammelten Daten und dem 3D-Modell geschaffen.

Bleiben Sie dran: Im zweiten Teil geben wir Einblicke in die Datenauswertung, die daraus entstehenden Mehrwerte für den Projektbetrieb sowie unsere Erfolgsfaktoren.

© HOCHTIEF ViCon 

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