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In einer zweiteiligen Serie geben wir Einblicke in das Pilotprojekt Mühlbergtunnel, in dem wir gemeinsam mit unseren Kollegen der HOCHTIEF Infrastructure Niederlassung Südwest in Frankfurt erfolgreich Baustellenprozesse digitalisiert haben. Im diesem zweiten Teil stellen wir die Datenauswertung, die daraus entstehenden Mehrwerte sowie unsere Erfolgsfaktoren vor.
Für eine Projektbeschreibung schauen Sie sich hier den ersten Teil an: https://www.hochtief-vicon.de/vicon/News/Mitteilungen/Mit-digitalen-Baustellenprozessen-gemeinsam-von-Daten-zu-Wissen---Datenaufnahme-im-Muehlbergtunnel-11_150.jhtml
Das Ziel der Digitalisierung von Baustellenprozessen ist eine Verbesserung in Kosten, Qualität und Zeit der Prozesse vor Ort. Dies kann im ersten Schritt bei der Datenaufnahme einen anderen Aufwand bedeuten, der sich dann in der Nutzung der ausgewerteten Daten auszahlt.
Beispielhaft lässt sich in diesem Projekt der Abrechnungsprozess der Sicherungsmittel nennen. Diese wurden für jeden Tunnelabschnitt digital erfasst, was dann im Nachgang die Abrechnung erheblich beschleunigt hat. Neben der Optimierung der benötigten Zeit lässt sich auch eine deutliche Qualitätsverbesserung feststellen.
Bisher wurden diese Daten händisch auf Papier aufgenommen und dann in einem aufwändigen Prozess ausgewertet. Die digitale Aufnahme ermöglicht nun detailliertere Auswertungen nach der tatsächlichen Vortriebsklassenverteilung im Weg-Zeit-Diagramm.
Die Entwicklung der digitalisierten Vortriebsdokumentation als Teil der Qualitätssicherung war in dieser Form eine Marktneuheit und wurde dementsprechend auch erstmalig in diesem Projekt eingesetzt. Im Laufe des Projekts wurde die Vortriebsdokumentation so weiterentwickelt, dass diese nun standardmäßig als Teil der Qualitätssicherung für Tunnelprojekte im Einsatz ist.
Neben dem Abrechnungsprozess wurde zum Beispiel auch die Erzeugung der Bautagesberichte digitalisiert. Hierbei wurden nicht nur die einzelnen Bautagesberichte digital erstellt, sondern auch jeweils mit den entsprechenden Arbeitsvorgängen aus dem Terminplan verknüpft. Eine solche Verknüpfung unterstützt das Verständnis des tatsächlichen Bauablaufs und hilft bei der regelmäßigen Baufortschrittskontrolle.
Es lassen sich zwei entscheidende Erfolgsfaktoren in diesem Projekt feststellen. Zunächst ist es entscheidend, dass sich die implementierten digitalen Systeme flexibel anpassen lassen. Der Hintergrund ist, dass jedes Bauprojekt unterschiedlich ist und es auch während eines einzelnen Projekts immer wieder Veränderungen gibt, die eingearbeitet werden müssen. Wir richten daher das digitale System nach den Prozessen aus!
Außerdem ist eine gute Zusammenarbeit entscheidend, in diesem Fall zwischen der HOCHTIEF Infrastructure und uns. Der enge Kontakt und der regelmäßige Austausch helfen bei der Systemimplementierung und den Anpassungen.
Wir danken dem gesamten Projektteam für die erfolgreiche Zusammenarbeit und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte!
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